Fahrt in den Westerwald

Frühling im Westerwald

Ach, was war es gut in diesem Jahr ohne Maske in den Bus zu klettern und eine Rundfahrt durch den grünen Westerwald zu machen.

In Godesberg gestartet und  die Siegburger am Busbahnhof aufgelesen, fuhren wir durch die Kroppacher Schweiz zur Zisterzienser Abtei Marienstatt. Auch bei unserem zweiten Besuch der Abtei mit dem schönen Klostergarten erfreuten uns die Klosteranlagen mit ihrer ruhigen Atmosphäre.

Die gotischen Abtei-Kirche „Unserer lieben Frau“  mit dem ältesten noch genutzten Chorgestühl Deutschlands und dem Gnadenbild der „Schmerzhaften Muttergottes“ aus dem frühen 15. Jahrhundert ist immer noch Ziel vieler Pilger.

Während eines Gottesdienstes konnte – wer wollte – der besonderen Klagschönheit der großen Rieger-Orgel von 1970 lauschen.

Das leckere Essen im Brauhaus schaffte eine Grundlage für das in der Abtei  gebraute saisonale Altbier, welches frisch vom Hahn gezapft die Einführung in das Marienstätter Brauwesen begleitete.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Keramik. Durch das Kannebäcker Ländchen fuhren wir zum Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen. In den Wäldern des Westerwaldes befindet sich das größte Tonvorkommen weltweit. 54 Tongruben bieten 25.000 Arbeitsplätze in der Tonindustrie.

Ursprünglich für Objekte des Kreisheimatmuseums gedacht, um das  charakteristische grau-lasierte Steinzeug auszustellen, präsentiert das helle, moderne Museum heute auch internationale Keramik. In der  Sonderausstellung „Das besondere des Alltäglichen“ trafen wir viele Bekannte des heutigen Küchenalltags z.B. Römer- und Blumentöpfe.

Ein Töpfermeister der alten Schule erwartete uns bereits und dann wurden wir  Zeugen wie an der fußbetriebenen Töpferscheibe aus einem Klumpen grauen Tons eine typische Westerwälder Kanne entstand.

Kaffee und Kuchen im Museums-Cafe rundeten den keramischen Nachmittag ab.

Nach einer Fahrt vorbei an der Westerwälder Seenplatte, bei Neuwied über den Rhein, auf der B 9 entlang des Rheines, durften diesmal die Godesberger als Erste aussteigen, bevor die „Rundfahrt“ und ein schöner Tag in Siegburg endete.

(Elf)

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